Was war das für ein spannungsgeladener Moment beim ersten Heimspiel! Zwei Punkte Rückstand, wenige Sekunden auf der Uhr. Jordan Theodore zieht mit Volldampf Richtung Korb, doch der Weg ist versperrt. Geistesgegenwärtig findet er John Little in der Ecke für den siegbringenden Dreier. John fängt den Ball, die Uhr ist fast auf Null. Der Wurf geht Richtung Korb, die Fraport Arena hält den Atem an. Doch der Ball verfehlt sein Ziel. Kollektives Aufstöhnen aus fast 5000 Kehlen. Eine Szene, die für reichlich Motivation sorgt – bei Spielern, Trainern und Fans!
Der Gegner
Als nächster Gegner findet sich das Tübinger Team ein. Ebenfalls mit einem Sieg aus drei Spielen in die Saison gestartet. Ebenfalls hungrig auf den nächsten Sieg. Die erste Partie der Saison gewann das Team von Trainer Igor Perovic gegen Göttingen deutlich mit 98:56, danach setzte es zwei Niederlagen gegen Ludwigsburg (76:65) und Bremerhaven (72:89). Bester Punktejäger ist der extrem athletische Garlon Green, dessen Bruder Gerald bereits den NBA Slamdunk-Contest gewinnen konnte, mit 14.0 Punkten, dazu holt er noch 5.3 Rebounds. Unter den Körben agiert der erst 19-jährige Mahir Agva mit hoher Energie und vollem Einsatz. Seine Ausbeute liegt bei 9.3 Punkten und 6.3 Rebounds.
„Tübingen spielt mit einer guten Neunerrotation, sie sind sehr variabel und haben gute Schützen. Sie sind gut gegen Göttingen gestartet und haben auch gegen Ludwigsburg gut gespielt. Das Ergebnis dieses Spiels täuscht ein wenig über das Spiel hinweg. Ich denke, sie gehören im Moment zu den am meisten verbesserten Teams der Liga“, erklärt FRAPORT SKYLINERS Headcoach Gordon Herbert.
Nach guter Trainingswoche mit Energie spielen
Vor allem Freunde junger deutscher Spieler dürfen sich auf das Duell zwischen Agva und Frankfurts Johannes Richter freuen. Denn während der Tübinger derzeit bester deutscher Rebounder der Liga ist, steht Richter mit 6.0 Rebounds dicht dahinter auf Platz Zwei. Dazu erspielt sich der eifrige Frankfurter auch 7.3 Punkte und überzeugt mit seiner kompetitiven Einstellung. Tatkräftige Unterstützung bekommt er von Aufbauspieler Jordan Theodore (14.0 Pkt, 3.3 Reb, 2.7 Ass), Flügelspieler Aaron Doornekamp (12.7 Pkt, 6.7 Reb) und Center Mike Morrison (11.3 Pkt, 7.0 Reb). Sowohl Doornekamp als auch Morrison gehören derzeit zu den besten zehn Reboundern der Liga. Keine Neuigkeiten gibt es bei Johannes Voigtmann (Knie), Danilo Barthel (Rücken) und Konstantin Klein (Oberschenkel). Bei allen dreien stehen nächste Woche die nächsten Untersuchungen an, überstürzen will man aber bei dem Trio nichts und die Verletzungen komplett ausheilen lassen.
Beide Teams kennen sich bereits, denn in der Saisonvorbereitung traf man aufeinander. Damals gewannen die Gäste mit 76:78 nach Verlängerung. „Es geht vorrangig um uns selbst. Wir müssen gute Gewohnheiten aufbauen und alle müssen an einem Strang ziehen. Wir arbeiten daran und die volle Trainingswoche ohne lange Auswärtsfahrten hat uns sehr geholfen“, blickt Herbert auf die aktuellen Ziele des Teams.
Als Vorbereitung auf das Spiel am Samstag wurde in dieser Woche am Montag pausiert und am Mittwoch nur einmal trainiert. Dafür waren die Einheiten umso intensiver. „Wir wollen am Samstag mit viel positiver Energie ins Spiel gehen. Das wird für uns der Schlüssel werden“, erklärt der Kanadier die Vorgehensweise.
Karten sind noch erhältlich über Tel. 069-92887619 oder www.fraport-skyliners.de/tickets