Denis Wucherer (Cheftrainer der SKYLINERS): „Nach der vergangenen Partie gilt das gleiche, wie nach der Begegnung gegen den MBC – wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren und unseren Job machen. Wir müssen mit Intensität spielen und den Fokus haben, den es in der BBL für 40 Minuten braucht. Dann ist es egal, ob wir in Rostock oder in München spielen. Die Konzentration auf uns umfasst auch, wie wir die fünf Minuten im dritten Viertel gegen Heidelberg wegstecken und wie wir es besser machen können. Nur wenn wir auf BBL-Niveau über 40 Minuten mit all unseren Jungs agieren, haben wir eine Chance, in der BBL zu gewinnen.“
Eine Halbzeit lang konnten die SKYLINERS bei ihrem Heimspiel gegen die MLP Academics Heidelberg, personalgeschwächt, mithalten. Doch im dritten Viertel brach die junge Mannschaft ein und konnte die verdiente Niederlage gegen die treffsicheren Gäste nicht mehr verhindern. Die hessische Personaldecke konnte zwar mit dem Rückkehrer aus der Türkei, Ed Croswell, auf den großen Positionen wieder verstärkt werden, doch ein Magen-Darm-Infekt bei Christoph Philipps sorgt weiterhin dafür, dass das Mannschaftstraining ausgedünnt bleibt. Auch beim Duo Jacob Knauf und Kamaka Hepa bleibt alles unverändert, sodass die Big Men im Krankenlazarett verweilen müssen. Wucherer kommentierte die Trainingssituation: „Krankheitsbedingte Ausfälle in dieser Jahreszeit gehören in Deutschland einfach dazu, davon sind alle betroffen. Die Trainingswoche ist natürlich alles andere als optimal. Wir hoffen, dass wir am Ende der Woche genug Jungs fit haben, um auf BBL-Niveau agieren zu können.“
Der anstehende Gegner aus Rostock musste, ebenso wie die Frankfurter, in einem Viertel nachlassen und unterlag im Heimspiel den NINERS Chemnitz mit 60:68. Die Hansestädter, die aktuell ohne ihren Kapitän Sid-Marlon Theis auskommen müssen, stehen mit einer ausgeglichenen Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen auf dem neunten Tabellenrang. Die Topscorer der Ostdeutschen sind die Flügelspieler Bryce Hamilton und D’Shawn Schwartz. Der erstgenannte Shooting Guard erzielt im Schnitt 17.2 Punkte, während Small Forward Schwartz 16.2 Punkte pro Partie aufweist. Mit Robin Amaize (11.0 ppg, 4.3 rpg) und Dominic Lockhart (3.5 ppg, 3.3 rpg) verfügt Headcoach Przemyslaw Frasunkiewicz über zwei sehr erfahrene deutsche Spieler.
Zur Starting Five gehört zudem der Spielmacher Aigars Skele, der neben seinen 4.6 Assists pro Spiel auch 7.0 Punkte und 3.6 Rebounds pro Begegnung erzielt. Auf der Center-Position ist Godwin Omenaka der Fels in der Brandung. Mit 10.2 Punkten und 6.8 Rebounds liefert der Importspieler beständige Werte auf das Tableau. Diese spiegeln sich auch in den Statistiken wider: Rostock zählt zu den besten Rebound-Teams der Liga (37.3 rpg), vor allem am eigenen Brett greifen sie ligaweit am besten zu (27.7 drpg). Durch die US-Amerikaner Schwartz (55% Trefferquote vom Perimeter) und Hamilton (43%) beweisen sie auch von jenseits der Dreipunktelinie Zielgenauigkeit, was sich mannschaftsübergreifend in einer Dreierquote von 39% niederschlägt.
Wucherer äußerte sich zum Gegner: „Rostock hat sehr interessante Flügelspieler, die scoren und werfen können. Die Mannschaft kann sehr flexibel auf den Positionen agieren – oftmals mit vier oder fünf Spielern, die gleich groß sind. Ich glaube insgesamt, dass Rostock eine Truppe hat, die man niederringen muss. Das haben wir auswärts bisher ganz gut hinbekommen.“