Nach einer defensiv geprägten Anfangsphase fanden die Frankfurter durch Jordan Theodore von jenseits der Dreierlinie ihr erstes richtiges Glück. Doch die Hausherren wurden von Ezra Manjon und dessen sieben Zählern (9:7, 5.) geschultert. Sein Backcourt-Kollege Hunter Maldonado steuerte mit einem folgenden Dreier seine Punkte 3, 4 und 5 bei, was nicht nur einen 12:7-Vorteil generierte, sondern auch SKYLINERS-Cheftrainer Denis Wucherer zu einer Auszeit bewegte. Eine schwache Freiwurfquote von 33 % erschwerte zwar den Frankfurter Lauf, doch ein 4:0-Run sorgte dennoch für den Anschluss zum 11:12 (7.). Manjon prägte dann die Schlussphase des ersten Viertels, erzielte insgesamt zwölf Punkte und ließ die Hessen mit 23:16 hinter sich. Auch im zweiten Viertel taten sich die Gäste schwer mit dem Scoren. Patrick Heckmann überschritt zwischenzeitlich mit seinen sieben Zählern die 1.500-Punkte-Marke in der easyCredit BBL und erzielte damit einen persönlichen Meilenstein. Doch das Geschehen wurde von den Schwaben mit ihrer Ballsicherheit und aggressiven Spielweise bestimmt (0 Ballverluste bei den Ludwigsburgern; Frankfurt mit 9 Turnovers). Die SKYLINERS stagnierten bis zur Halbzeitpause und erzielten lediglich zehn Punkte – aus dem Feld mit 10/24 Würfen (42%) und von der Freiwurflinie mit 3/10 (30%), sodass es zur Halbzeit 26:42 stand.
Die zweite Hälfte begann wie der Start des Spiels: Es dauerte zwei Minuten, bis die Hessen durch Jacob Knauf Punkte auf die Anzeigetafel brachten. Der Big Man der Frankfurter und Joel Scott auf der Gegenseite prägten mit jeweils fünf Zählern diese Phase (47:31, 23.). Ein weiterer Frankfurter, Patrick Heckmann, reihte sich ein, indem er die nächsten fünf Punkte erzielte. Ludwigsburg profitierte jedoch von zahlreichen Offensivrebounds (19) und hatte somit deutlich mehr Wurfversuche (63:36), was zu einem Stand von 60:41 führte. Viertelübergreifend fand der Frankfurter Topscorer Malik Parsons in seinen Rhythmus, traf von der Dreierlinie und fand den Weg in die Zone, sodass er der zweite Spieler seiner Mannschaft im zweistelligen Punktebereich wurde. Dennoch blieb das Spiel Stückwerk, und zur Mitte des Schlussviertels verzeichneten die Hessen einen deutlichen Rückstand von 49:70. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits alle SKYLINERS-Spieler in der Partie involviert, doch ein entscheidender Impuls sollte sich nicht mehr ergeben. Am Ende verloren die Gäste deutlich mit 61:82.
Denis Wucherer (Cheftrainer der SKYLINERS): „Herzlichen Glückwunsch an John [Patrick] und sein Team. Johns Teams machen das, was sie immer tun: extrem unbequem sein und mit Abstand die physischste Mannschaft der Liga zu stellen. Heute haben sie es geschafft, 33 Würfe mehr als wir zu generieren – das ist nochmals doppelt so viel wie der Durchschnitt. Das ist natürlich eine große Qualität! Wenn du hier noch nicht gespielt hast, wenn du gegen Johns Teams noch nicht gespielt hast – und wir haben ein paar Rookies, einige Neulinge, für die das heute das erste Mal war – dann ist es quasi unmöglich, sie darauf vorzubereiten. Man kann das nicht simulieren, egal wie viel Tape man zeigt oder wie viel man versucht, sie vorzubereiten; sie müssen es einfach einmal erlebt haben. Aber heute hätten wir, glaube ich, 120 Minuten spielen können, und wir hätten es immer noch nicht verstanden.“
MHP RIESEN Ludwigsburg – SKYLINERS 82:61 (42:26)
Viertelergebnisse: 23:16, 19:10, 18:15, 22:20
Zuschauer: 4.000
MHP RIESEN Ludwigsburg: Scott Joel (11 Punkte), Justin Simon (9), Johannes Patrick, Deane Williams (9), Hunter Maldonado (12), Yorman Polas Bartolo (10), Ezra Manjon (16), Jonas Wohlfarth-Bottermann (2), Dominykas Pleta (1), Brandon Tischler (4), Kellan Grady (8), Julis Baumer
SKYLINERS: Malik Parsons (10), Trey Calvin (7), Garai Zeeb (3), Booker Coplin, Timo Lanmüller (3), Christoph Philipps (4), Lorenz Brenneke (3), Jordan Theodore (3, 7 Rebounds), Patrick Heckmann (12), Jacob Knauf (10), Einaras Tubutis ()3, David Muenkat (3)
Nächstes Spiel: So., 29.12.2024, 18:00 Uhr: SKYLINERS – FC Bayern München Basketball