Stimmen zum Spiel
Gordon Herbert (FRAPORT SKYLINERS): „Von der mentalen Einstellung unserer Starter bin ich heute sehr enttäuscht. Sie waren nicht bereit zu spielen. Zu Beginn des Spiels gab es nur eine Mannschaft auf dem Feld die mit Intensität agiert hat und das war Hagen. Glücklicherweise hatten wir heute unsere Bank und Hagen früh Foulprobleme. Sie spielen durch die Verletzung von DJ Covington nur mit einem richtigen Center, das macht es für sie nicht leicht. Unsere Bank hat mit guter Intensität gespielt. Manchmal gibt es eben solche Spiele. Das Wichtigste ist, dass wir morgen zurück ins Training kommen und aus diesem Spiel unsere Lehren ziehen.“
Ingo Freyer (Phoenix Hagen): „Glückwunsch an Frankfurt und Glückwunsch zu diesem Team. Die ´kleinen´ Spieler von Frankfurt sind nicht unbedingt sehr viel größer als unsere, aber ihre taffe Art in jeder Sekunde der Partie ist wirklich bemerkenswert. Das hat einen Riesenunterschied ausgemacht, davon können wir uns viel abschauen. Gerade diese mentale Stärke macht unheimlich viel aus. Wir wollten in der zweiten Halbzeit ihrer ´Toughness´ unsere eigene entgegensetzen, sind dann aber ganz schnell in Foulprobleme geraten. Dies hat dann zu der Phase geführt, in der Frankfurt das Spiel endgültig gedreht hat.“
Philip Scrubb: „Wir haben die Partie zu langsam begonnen. Nach dem holprigen Start haben wir den Fokus finden können und gerade in der Verteidigung zulegen können. Danach hatten wir mehr Kontrolle im Spielaufbau, haben den freien Mann gefunden und gute Entscheidungen getroffen. Ich selber hatte einige freie Würfe und konnte diese treffen. Defensiv muss ich mich aber weiter steigern.“
Johannes Richter: „Wir haben uns am Anfang schwer getan, die Hagener Würfe zu verteidigen. Bis wir ins Spiel gekommen sind, ist einige Zeit vergangenen. Diese Startschwierigkeiten müssen wir ablegen, es kann nicht sein, dass wir mit zehn Punkten in Rückstand geraten. Das müssen wir definitiv am Sonntag gegen Weißenfels besser machen.“
Jordan Theodore: „Wir haben heute nicht unsere typische Verteidigung gespielt. Aber im Endeffekt haben wir gewonnen und das ist, was zählt. Jetzt müssen wir in der Spielanalyse unsere Fehler finden, sie korrigieren und dadurch besser werden.“
Spielverlauf
1. Viertel (23:18) – Start verschlafen
Hagen fackelt nicht lange, im Gegenteil feuern sie in den ersten Minuten des Spiels direkt drei Dreipunktewürfe ab und gehen rasch mit 2:9 (2. Minute) in Führung. Als auch der vierte Dreier der Gäste fällt, reagiert FRAPORT SKYLINERS Headcoach Gordon Herbert mit einer Auszeit und stellt danach eine komplett neue Fünferformation auf das Parkett. Defensiv läuft es in der Folge merklich besser und auch offensiv können sich Punkte zum Führungswechsel erarbeitet werden – 13:12 (7.). Hagen trifft zwar auch den fünften Dreier im ersten Viertel, doch wirkt das Frankfurter Spiel nun wieder gefestigter. So geht es beim Stand von 23:18 in die erste Viertelpause.
2. Viertel (25:20) – Starkes Trio erspielt zweistellige Führung
Das zweite Viertel gestaltet sich ausgeglichen. Beide Teams suchen ihre Möglichkeiten, wissen aber auch defensiv Nadelstiche zu setzen – 33:31 (17.). Kaum ziehen die FRAPORT SKYLINERS auf 37:31 (18.) davon, findet Hagen, natürlich wieder von der Dreierlinie, die richtige Antwort. Erst in den Schlussminuten findet das Team rund um Jordan Theodore und Co. die besseren Aktionen und kann so, nach Punkten des wieselflinken Aufbauspielers, erstmal zweistellig in Führung gehen – 46:36 (20.). Bis zur Halbzeitpause haben drei Frankfurter Spieler bereits zweistellige Werte in der Punktekategorie: Jordan Theodore mit zehn Punkten, Philip Scrubb mit elf und Mike Morrison mit zwölf Punkten führen ihr Team zum 48:38 Halbzeitstand.
3. Viertel (26:16) – Der Knoten platzt
Mit einem 4:0 Lauf starten die FRAPORT SKYLINERS in Halbzeit zwei, dabei sitzt auch der erste Dreier der Frankfurter Mannschaft getroffen von John Little – anscheinend hat die intensive Halbzeitansprache von Coach Gordon Herbert Früchte getragen. Hagen scheint in dieser Phase nur wenig gegen die Frankfurter Entschlossenheit entgegen halten zu können. Gerade die Verteidigung schafft es immer wieder, den Gästen nur schlechte Würfe zu erlauben – 62:43 (25.). Im Angriff läuft derweil Philip Scrubb heiß und trifft seinen dritten Dreier in diesem Viertel aus der linken Ecke – 69:50 (27.). Zum ersten Mal leuchtet folgerichtig die erste Führung mit 20 Punkten auf der Anzeigetafel auf, nachdem Aaron Doornekamp zweimal von der Freiwurflinie trifft – 71:50 (28.). Beim Stand von 74:54 geht es in das letzte Viertel.
4. Viertel (12:16) – Mit innerer Kraft zum Heimsieg
20 Punkte Vorsprung im letzten Viertel – da die Konzentration und Intensität aufrecht zu halten, gehört zu den schwereren Herausforderungen im Basketball. Doch setzen sich zu Beginn des Viertels wohl die am Wochenende in London bei Peak Performance Coach Tony Robbins freigesetzten inneren Kräfte in Wallung: Sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff bleiben die FRAPORT SKYLINERS druckvoll am Ball – 81:58 (35.). Vor allem die Bankspieler im Team überzeugen auf ganzer Linie und tragen das Team über weite Strecken des Spiels. So verdient sich zum Beispiel Johannes Richter nach seiner Auswechslung für seinen Einsatz ein gesondertes, anerkennendes High Five von Gordon Herbert. Auch die Fans in der Fraport Arena merken, dass die Partie eine Vorentscheidung gefunden hat, jubeln ihrem Team zu und freuen sich am Ende über einen 86:70 Heimsieg.
Nächste Spiele
- HEIMSPIEL - Sonntag, 17. April um 17:00 Uhr, vs Mitteldeutscher BC
- HEIMSPIEL – Freitag, 22. April um 18:30 Uhr, vs EWE Baskets Oldenburg
- Karten für alle Heimspiele sind erhältlich über Tel. 069-928 876 19 oder über www.fraport-skyliners.de/tickets