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Letztes Spiel:83:66Fr 01.11.in RostockBerichtVideo
Letztes Spiel:102:92Sa 16.11.in OldenburgBerichtVideo
Auswärts:Sa 30.11.20:00 Uhrin Hamburg
Auswärts:Sa 07.12.20:00 Uhrin Göttingen
Konstantin Klein

86-90 n.V. – Erstes Halbfinale geht an Ulm

Es ist ein spannendes Spiel, welches die 4210 Fans geboten bekommen. Da ist es nur folgerichtig, dass die Entscheidung erst in der Verlängerung fällt. In der Extraspielzeit setzen Jordan Theodore und Per Günther zunächst die Akzente, bevor es zu einem Showdown von der Freiwurflinie kommt. Den entscheiden die Ulmer für sich und beenden damit die Siegesserie der FRAPORT SKYLINERS in der Fraport Arena von wettbewerbsübergreifend 20 Spielen. Somit gehen die Baden-Württemberger in der Best-of-Five-Serie mit 1:0 in Führung. Das nächste Spiel findet in UIm am Dienstag, den 24. Mai um 20:30 Uhr statt. Das nächste Heimspiel in der Fraport Arena folgt dann am Samstag, den 28. Mai um 15 Uhr. Bester Punktesammler für die Frankfurter war Jordan Theodore mit 22 Punkten.



Stimmen zum Spiel

Gordon Herbert (FRAPORT SKYLINERS): "Glückwunsch an Ulm, sie haben gut gespielt und verdient gewonnen. Sie haben gut getroffen, den Ball gut bewegt und sind an die Freiwurflinie gekommen. Wir haben den Sieg hingegen heute nicht verdient. Nach nur zwei Tagen Pause kamen sie hier mit viel besserem Fokus ins Spiel."

Thorsten Leibenath (ratiopharm ulm): "Frankfurt hatte wettbewerbsübergreifend 20 Siege in Folge und die Art, wie sie gegen Berlin gespielt haben, war beeindruckend. Dass wir hier einen Sieg mitnehmen können, kommt daher schon als Überraschung. Trotz der kurzen Vorbereitungszeit konnten wir Frankfurt viele Stärken wegnehmen. Kompliment an dieser Stelle an die Mannschaft, die an beiden Enden des Feldes gut gespielt hat. Gerade offensiv haben sie in der ersten Halbzeit eine ihrer besten Leistungen gezeigt. Auch in der zweiten Halbzeit, als es schwerer wurde zu Punkten zu kommen, haben wir einige ´Big Plays gemacht. Als wir in der Verlängerung drei tief waren, haben wir einen kühlen Kopf bewahrt, das war beeindruckend. Per Günther hat dazu wichtige Dreier getroffen. Alles in Allem ein guter Start in die Serie gegen eine starke Mannschaft wie Frankfurt. Aber es ist eben nur ein Sieg in der Serie."  

Jordan Theodore: "Es war ein hartes Spiel. Wir haben heute keine Verteidigung gespielt und viel zu viele Punkte zugelassen. In der ersten Hälfte haben wir 45 Punkte zugelassen, im ganzen Spiel haben wir 90 Punkte hergegeben - das ist uns seit November nicht mehr passiert. So können wir nicht spielen. Am Dienstag werden wir wieder zu unserer Normalform kommen. Ich selber werde versuchen nächstes Mal alles besser zu machen."

Danilo Barthel: "Wir kamen heute nicht mit der gewohnten Intensität ins Spiel. Wir haben den Ulmern zu viele Punkte erlaubt. Man muss aber zugestehen, dass sie hochprozentig getroffen haben und auch schwierige Würfe treffen konnten. So haben sie heute auch verdient gewonnen. Wir müssen beim nächsten Spiel viel mehr auf unsere Defensive achten, die ja zu unseren Stärken gehört. Ulm konnte den Ball viel zu leicht bewegen und die Rebounds müssen wir besser einsammeln. Ihnen die leichten Punkte wegzunehmen, wird für uns das Wichtigste im nächsten Spiel."

Spielverlauf

1. Viertel (17:18) – Taktisches Abtasten

Schon die ersten Angriffe beider Teams zeigen, welche Strategie jeweils verfolgt wird: Während die Ulmer konsequent versuchen, ihren athletischen Big Man Raymar Morgan ins Spiel zu kriegen, soll es bei den FRAPORT SKYLINERS das Kollektiv, angeführt von Jordan Theodore, richten. Auch wenn erst mal nur wenig Punkte fallen (2:3; 4. Minute), so stimmt bei den Frankfurtern zumindest die Arbeit an den Brettern, wodurch zweite Wurfgelegenheiten erspielt werden können (zum Ende des Viertels erkämpft man sich 11 zu 4 Rebounds). 8:10 steht es in der 7. Minute, doch dann übernimmt Danilo Barthel Verantwortung und erzielt vier Frankfurter Punkte in Folge. Zum Ende des ersten Viertels sucht das Team von Gordon Herbert vornehmlich den Weg unter die Körbe und hängt so Ulms Topscorer Raymar Morgen früh ein zweites Foul an. Dennoch geht es mit einem knappen Rückstand in die kurze Viertelpause, da man defensiv noch nicht voll auf der Höhe steht – 17:18.

2. Viertel (22:27) – Kein Selbstläufer

So richtig scheint das Team von Gordon Herbert den Rhythmus nach der knapp einwöchigen Spielpause noch nicht gefunden zu haben. Gerade an der sonst so intensiven Verteidigungsarbeit findet der Kanadier noch keinen Gefallen. Offensiv ist es ein Dreier von Quantez Robertson, der den Rückstand verkürzt – 23:24 (14.). Philip Scrubb ist es in der Folge, der mit Dreipunktewürfen und Treffern von der Freiwurflinie ein gutes Händchen beweist – 30:29 (15.). Die Ulmer zeigen sich gut eingestellt, treffsicher bei den Würfen (zur Halbzeit 80% 2FG; 45% 3FG) und gefühlt wacher. So ist es nicht verwunderlich, dass sie es schaffen, einen vier Punkte Rückstand binnen weniger Angriffe nicht nur aufzuholen, sondern in eine 33:36 (17.) Führung zu verwandeln. Auch mit der Ulmer Zonenverteidigung tun sich Quantez Robertson und Co. schwer – 33:40 (18.). Erst in der letzten Minute der ersten Halbzeit kommt der Frankfurter Spielfluss zum Vorschein. Zwar geht der Dreier mit der Schlusssirene von Philip Scrubb nicht mehr rein, doch konnte man das Momentum ein wenig zurück auf die eigene Seite ziehen – 39:45.

3. Viertel (20:15) – Gordon Herbert trifft einen Nerv

In der Kabine muss Headcoach Gordon Herbert vor allem die ungewohnt hohe Punkteausbeute der Ulmer angesprochen und damit einen Nerv bei seinen Spielern getroffen haben. Denn die FRAPORT SKYLINERS kommen mit deutlich verbesserter Verteidigung zurück ins Spiel, forcieren Ballverluste und erhöhen den Druck am Mann – 47:48 (25.). Ulm wackelt kurz, stabilisiert sich aber insbesondere durch Punkte von der Dreipunktelinie schnell wieder – 51:55 (26.). Ulms Raymar Morgan zieht in der 27. Minute zunächst sein drittes Foul und da er mit dem Pfiff nicht einverstanden ist, dies auch lautstark kundtut, direkt ein technisches Foul und somit sein viertes hinterher. Diese Szene signalisiert so etwas wie eine Initialzündung, denn kurz vor Ende des dritten Viertels gelingt es durch kraftvolle Punkte von Quantez Robertson das Spiel wieder auszugleichen – 59:59 (30.). Ein letzter Dreier von Quantez Robertson sorgt zwar für lautstarken Jubel in der Fraport Arena, er hätte die Führung vor dem Viertel bedeutet, doch entscheiden die Unparteiischen, dass der Wurf erst nach der Viertelsirene die Hand des Frankfurters verließ. Somit geht es beim Stand von 59:60 in die vierte Runde.

4. Viertel (19:18) – So spannend ist Basketball nur in den Playoffs, Baby!

Auch wenn der letzte Frankfurter Wurf im dritten Viertel nicht zählte, so tut es der Dreier von Philip Scrubb nach wenigen Sekunden im vierten definitiv und bringt die Führung zurück auf Seiten der FRAPORT SKYLINERS – 62:60 (31.). Doch erneut beweisen die Gäste Kampfgeist und können über eigene Treffer die Führung zurückerobern – 62:66 (33.). Das Frankfurter Spiel gewinnt in der Folge allerdings merklich an Klasse. Erst blockt Johannes Voigtmann den Ulmer Wurf und aus dieser Gelegenheit zum Schnellangriff versenkt Danilo Barthel den Dreier zum 70:68 (35.). Die Fraport Arena spürt, dass ein Wendepunkt in der Partie möglich ist und tut nun ihr Übriges, um ihr Team weiter anzutreiben. Die Partie ist nun hochintensiv, umkämpft und spannend – es sind eben Playoffs, Baby – 76:75 (40.)! Per Günther schreibt sein eigenes Drehbuch und versenkt den Dreier zum 76:78 – 20.7 Sekunden stehen da noch auf der Spieluhr! Jordan Theodore gleicht per Korbleger aus und der letzte Ulmer Wurf triftt nicht sein Ziel. So geht es beim Stand von 78:78 in die Verlängerung

Verlängerung (8:12) – Freiwurfmarathon

Jordan Theodore trifft direkt den ersten Dreier in der Extraperiode zum 81:78 (41.). Auf der Gegenseite zeigt Per Günther, dass er das gleiche Kunststück beherrscht – und das gleich zweimal – 81:87 (44.). Die Frankfurter verstricken sich in der Folge zu sehr in Einzelaktionen, um den Rückstand schnell wieder aufzuholen. Ein Dreier von Aaron Doornekamp bringt die Lebensgeister zurück – 84:87 (29 Sekunden noch zu spielen). Als dann auch noch Ulm per Rückspiel einen Ballverlust begeht, steht die Fraport Arena Kopf. 17 Sekunden verbleiben. Ulm sucht das taktische Foul und schickt Jordan Theodore an die Freiwurflinie. Der trifft nur den ersten, die Gäste sichern sich den Rebound und gehen nach schnellem Foul ihrerseits an die Freiwurflinie. Es folgt ein Freiwurfmarathon für beide Teams, den am Ende allerdings die Ulmer besser für sich zu nutzen wissen und so das Spiel mit 86:90 für sich entscheiden.

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Die weiteren Spieltermine im Halbfinale gegen Ulm

• Spiel 2 auswärts in Ulm am Dienstag, den 24. Mai
• Spiel 3 HEIMSPIEL - am Samstag, den 28. Mai um 15.00 Uhr
• Mögliches Spiel 4 auswärts in Ulm am Dienstag, den 31. Mai
• Mögliches Spiel 5 HEIMSPIEL - am Donnerstag, den 02. Juni um 18.30 Uhr
• Karten für alle Heimspiele sind erhältlich über Tel. 069-928 876 19 oder über www.fraport-skyliners.de/tickets