Stimmen zum Spiel
Gordon Herbert (FRAPORT SKYLINERS): „Glückwunsch an Thorsten und sein. Es ist schwer zu gewinnen, wenn eine Mannschaft 80 Freiwürfe in zwei Spielen wirft. Heute waren es 45, in Spiel eins 35. Bei allem Respekt an Ulm, aber da ist es einfach schwer zu gewinnen.“
Thorsten Leibenath (ratiopharm ulm): „Ich bin sehr zufrieden, dass wir dieses Spiel gewinnen konnten. Vor allem die Art und Weise stellte mich zufrieden. Das Spiel war deutlich physischer als die Partie am Freitag. Eher ein Frankfurter Spiel, sehr hart und kompromisslos. Dieses Spiel haben wir angenommen. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir trotz dieser Physis auch spielerische Akzente setzen können. Frankfurt hat weniger Offensivrebounds bekommen, das war mit Sicherheit ein Schlüssel. Dazu haben wir Jordan Theodore über weite Strecken kontrollieren können. Und auch wenn Augustine Rubit ein überragendes Spiel abgeliefert hat, war es erneut eine Teamleistung, die uns den Sieg gebracht hat.“
Quantez Robertson: „Ulm hat ihre Angriffe sehr gut ausgespielt, während wir nicht in der Lage waren, defensive Stops zu erzwingen. Vielleicht waren wir auch zu aggressiv, denn wir sind früh in Foulprobleme gekommen und so konnten sie häufig an die Freiwurflinie kommen. Wir müssen jetzt im Training noch mal an bestimmten Dingen arbeiten, denn am Samstag wird es ein schweres Spiel. Da müssen wir die Rebounds holen, unsere Offensive gut ausführen und nicht schon wieder in Foulprobleme geraten.“
Aaron Doornekamp: „Wir waren heute nicht diszipliniert. Jetzt müssen wir das Spiel noch mal genau analysieren und dann die richtigen Lösungen für Samstag finden.“
Danilo Barthel: „Bis zum Ende des Spiels war es eine ausgeglichene Partie. Aber dann sind uns wieder einige Fehler unterlaufen. Dazu haben wir zu viele leichte Fouls begangen und Ulm häufig an die Linie geschickt. Wie im ersten Spiel haben sie dann die Big Points erzielt und nicht wir. Daher haben sie verdient gewonnen.“
Johannes Voigtmann: „Das war nicht das gewünschte Ergebnis! Wir haben zwar ein wenig besser verteidigt als in Spiel eins, aber im letzten Viertel hatte Ulm die besseren Aktionen. Wir haben hingegen ein paar Mal gepennt und einfache Korbleger zugelassen. So gewinnt man hier nicht, gerade auch, wenn man so viele unnötige Fouls begeht wir wir heute. Offensiv haben wir teilweise gut gespielt und uns gute Würfe erarbeitet. Aber leider nicht konstant genug. Manchmal entscheiden solche Kleinigkeiten. Dazu haben wir [Augustine] Rubit nicht in den Griff bekommen. Am Samstag müssen wir besser verteidigen und nicht wieder über 70 Punkte zulassen. Das macht es auch für unseren Angriff leichter. Dann wird das schon!“
Spielverlauf
1. Viertel (18:19) – Spannung versprechender Auftakt
Danilo Barthel eröffnet das Spiel für die FRAPORT SKYLINERS per kraftvoll eingeflogenem, beidhändigem Dunking in der zweiten Spielminute – 2:2. Doch ist das eigene Spiel zunächst geprägt von einigen Ballverlusten, aber auch dem konsequenten Weg in Richtung Korb – 5:6 (5.). Der Druck unter dem Ulmer Korb sorgt dann an der Dreierlinie für reichlich Platz für den Dreier von Quantez Robertson zum 5:11 (7.). Insgesamt präsentieren sich sowohl die Körpersprache, die Defensive, das daraus resultierende schnelle Umschaltspiel und die teamorientierte Offensive deutlich fokussierter als im ersten Spiel der Serie. Doch auch die Ulmer sind in Playoff-Stimmung und kontern den Frankfurter 9:0 Lauf mit einem eigenen 5:0 Run – 10:13 (8.). Gordon Herbert wechselt bereits im ersten Viertel viel durch, will die Belastung gleichmäßig verteilen und allen Akteuren Gefühl für das Spiel vermitteln. Zum Ende der ersten zehn Minuten bringen beide Teams noch mal ordentlich Punkte per Distanztreffer auf die Anzeigetafel – 18:19.
2. Viertel (12:13) – Immer wieder mal Basketball zwischen den Freiwürfen
Gefühlt steigt die Intensität zu Beginn des zweiten Viertels deutlich an, es häufen sich kleine Nickligkeiten und die Physis im Spiel nimmt zu. Dadurch nimmt allerdings der Spielfluss im gleichen Maße ab. Es sind noch nicht mal zwei Minuten in diesem Viertel gespielt und schon stehen fünf Mannschaftsfouls auf Seiten der Frankfurter in der Statistik. Auf Seiten der Ulmer sind es vier – im gesamten bisherigen Spiel – 24:19 (12.). Am Ende des sollen 34 Fouls auf Frankfurter Seite stehen, 20 auf Seiten der Ulmer. Doch die FRAPORT SKYLINERS stellen sich auf die Gangart des Spiels ein, suchen vermehrt kraftvoll den Weg Richtung Korb, hängen den Ulmern ihrerseits Fouls an und verkürzen durch eigene Freiwürfe auf – 26:24 (15.). Es geht in der Folge noch mal ein kleiner Ruck durch das Team von Gordon Herbert, der in einer 27:30 Führung mündet (18.). Diese wird bis zur Halbzeitpause auch verbissen verteidigt – 30:32.
3. Viertel (22:20) – Es bleibt spannend
Die FRAPORT SKYLINERS eröffnen das dritte Viertel mit einem rasanten 7:0 Lauf, dessen Basis die bärenstarke Verteidigungsarbeit ist – 30:39 (22.). Doch dann fängt der Spielfluss erneut zu stocken an, da viele Fouls gepfiffen werden. Diese Phase nutzen die Gastgeber besser für sich und gleichen über zwei schwere Dreipunktewürfe rasch wieder aus – 41:41 (25.). Mike Morrison mit vier Punkten in Folge und Aaron Doornekamp von der Dreierline setzen Frankfurter Akzente, bevor Quantez Robertson per Korbleger auf 45:50 (28.) erhöht. Doch kaum hat man das Gefühl, dass es zum Frankfurter Spiel werden könnte, kommen die Gastgeber energisch zurück. Es bleibt somit weiterhin eine spannende Partie, die entsprechend beim Stand von 52:52 in das vierte Viertel geht.
4. Viertel (31:20) – Krimi-Dinner mit Thriller-Sauce
Mit einem Dreier beginnt Aaron Doornekamp das vierte Viertel und lässt die mitgereisten Fans der FRAPORT SKYLINERS jubeln und hoffen. Doch immer wieder finden die Gastgeber eine Lösung, um das Spiel wieder ausgeglichen zu gestalten. Aber dann ist es ein weiterer Dreier von Philip Scrubb sowie Punkte von Jordan Theodore zum 56:62 (34.), die Ulms Trainer Thorsten Leibenath zu einer Auszeit zwingen. Aufstecken tun seine Mannen keineswegs, suchen vor allen Dingen ihren am heutigen Tag besten Spieler Augustine Rubit (33 Punkte, 6 Rebounds) und kämpfen sich erneut ins Spiel – 68:66 (38.). Der Ulmer Big Man treibt sein Team immer weiter nach vorne, während auf Frankfurter Seite der berühmt-berüchtige Wurm im Spiel ist und Sand ins Getriebe streut – 75:67 (39.). Die letzten Anstrengungen des Teams von Gordon Herbert enden unglücklich, so dass Ulm durch Freiwürfe die Führung zum Ende des Spiels bis auf 83:72 ausbauen kann.
So geht es weiter im Halbfinale
- Spiel 3 HEIMSPIEL - am Samstag, den 28. Mai um 15.00 Uhr
- Mögliches Spiel 4 auswärts in Ulm am Dienstag, den 31. Mai
- Mögliches Spiel 5 HEIMSPIEL - am Donnerstag, den 02. Juni um 18.30 Uhr
- Karten für alle Heimspiele sind erhältlich über Tel. 069-928 876 19 oder über www.fraport-skyliners.de/tickets