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Konstantin Klein

„Ich werde alles geben“ – Konstantin Klein im Gespräch

Sommer, die Saison im Playoff-Viertelfinale beendet und bis zur nächsten noch reichlich Zeit – Eine gute Gelegenheit die Füße hochzulegen? Nicht für Konstantin Klein. Unser ehrgeiziger Aufbauspieler reist nicht nur mit der A2-Nationalmannschaft zur Universiade nach Südkorea, sondern arbeitet auch intensiv, um nach seiner Knie-Operation wieder in beste Form zu kommen.

Konsti, vorab die vielleicht wichtigste Frage: Wie geht es dir und deinem Knie?

Durch das viele Training bei der A2-Nationalmannschaft in der vorletzten Woche bin ich etwas kaputt, aber mir und auch dem Knie geht es soweit ganz gut. Nach der Operation fühlt es sich natürlich noch nicht ganz so stabil an wie das andere, aber mit der Zeit wird das kommen. Ich fühle mich wieder relativ fit und werde Mitte Juni auch bei der A2-Nationalmannschaft in Trier wieder ins 5-gegen-5-Training einsteigen.

In dieser Woche gibt es bei uns ja eine Art Mini-Camp. Wo liegen die Schwerpunkte?

Wie jedes Jahr werden wir in den Bereichen Basketball und Krafttraining getestet, damit wir sehen können, wie wir uns im Laufe der Zeit verbessern. Am Korbabschluss und Ballhandling versuche ich persönlich besonders hart zu arbeiten und daran, mir selbst einen eigenen Wurfes zu kreieren. Im Kraftbereich muss man auf alle Bereiche hohen Wert legen, wobei ich mich nach der Verletzung verstärkt um die Beine kümmere. Vor allem an der Sprungkraft und Schnelligkeit arbeite ich da. Dennis [Wellm; Athletiktrainer] macht da einen super Job, um uns fit zu bekommen.

Welche Eindrücke hattest du vom Lehrgang der A2-Nationalmannschaft in der vorletzten Woche?

Ich bin ja vor zwei Jahren schon zur Universiade mitgefahren, denke aber, dass wir dieses Jahr ein deutlich besseres Team haben und auch das Konzept insgesamt noch mal verbessert wurde. Der A1-Bundestrainer Chris Fleming war vor Ort und hat das Training zusammen mit Hendrik Rödl geleitet. Mit Hendrik haben wir für die A2 einen sehr guten und erfahrenen Coach, der auch selber auf hohem Niveau gespielt hat. Die Jungs sind sehr motiviert und bilden ein gutes Team, auch wenn der finale Kader noch nicht steht. Mein Ziel ist ganz klar die Goldmedaille bei der Universiade, deshalb fahren wir dort hin. Der Event ist sehr spannend, weil dort tausende von motivierten und hart trainierenden Athleten in einem Dorf untergebracht sind und man auch die anderen Sportarten verstärkt wahrnimmt.

Lehrgänge, Mini-Camp, Universiade - die Sommerpause fällt für dich eher kurz aus, oder?

Ja, meine Familie habe ich bisher noch gar nicht gesehen. Bei den Lehrgängen, die jetzt aufeinander folgen und unserem Mini-Camp in Frankfurt gibt es kaum eine Möglichkeit sie in Berlin zu besuchen. Ich bin ja auch noch im erweiterten Kader der A1-Nationalmannschaft, wo ich auch noch bei einem Lehrgang im Juli dabei sein werde. Bei der Hochzeit meiner Mutter werde ich aber auf jeden Fall in Berlin sein.

Wie siehst du denn deine Chancen für die A1-Nationalmannschaft?

Auch hier gilt wieder: Wäre ich verletzungsfrei geblieben, wäre das große Ziel der Zwölferkader gewesen. Aber nach drei Monaten Basketball-Pause, in der ich maximal nur Einzeltraining gemacht habe, muss ich erst wieder reinkommen. Deshalb ist die A2-Nationalmannschaft sehr gut für mich. Aber wenn ich bei der A1 beim Lehrgang dabei bin, werde ich natürlich alles geben, man weiß ja nie was kommt. Gerade weil ich aus Berlin komme, wäre es natürlich toll, dort mitzuspielen. Ich rechne mir aber keine allzu großen Chancen aus, weil ich wegen der Pause noch nicht auf meinem gewünschten Niveau bin.

Vor der letzten Saison hast du gesagt, du wirst „einfach besser sein“ als in der Vorsaison. Hast du schon ein Ziel für die kommende Saison?

Um nochmal auf meine Aussage zurückzukommen: Meiner Meinung nach war ich im vergangenen Jahr besser, die Verletzungen haben mich jedoch aufgehalten. Für die nächste Saison ist das erste Ziel, dass ich durchgehend verletzungsfrei bleibe. Es hat mich sehr geärgert und war sehr anstrengend, immer wieder von Null anzufangen und die Sommerpause quasi mehrmals in der Saison zu haben. Wenn ich aber verletzungsfrei bleibe, wird alles andere automatisch kommen. Natürlich ist es das Ziel, wieder besser zu sein, aber ich kann ja jetzt hier nicht noch einmal den gleichen Spruch bringen… (lacht)

Und erste Ziele als Team?


Wir sind zwar noch nicht komplett, aber als Team will ich natürlich, dass wir wieder so gut spielen wie am Ende der vergangenen Saison. Ich hätte auch sehr gerne Playoffs gespielt, deshalb will ich unbedingt wieder in die Playoffs und möglichst weit kommen. Am besten das letzte Finalspiel gewinnen…