Im ersten Viertel stand die Mannschaft von Trainer Eric Detlev noch nicht richtig auf dem Parkett. Nach ersten Dreiern von Kevin Bright und Kyle Fossman (8:7, 3.), gab erst einmal Speyer den Ton an. Angeführt von den starken Kontingentspielern Daryl Woodmore und Marcus Smallwood legten die Baskets einen 12:0-Lauf hin und führten mit 23:10. „Uns hat immer noch der Rhythmus gefehlt“, sagte Trainer Detlev. „Wir sind immer noch dabei, den einen oder anderen wieder in die Mannschaft zu integrieren.“
Tim Oldenburg stoppte dann den Lauf der Gäste und gab die Initialzündung für eine eigene Serie. Bis zum Ende des Viertels verkürzten die Juniors auf 15:23, kurze Zeit später hieß es sogar nur noch 20:23 (12.) und die jungen Frankfurter waren wieder auf Schlagdistanz. Es folgte dann ein Spiel, bei dem elfmal die Führung wechselte.
„Es war ein enges und kämpferisches Spiel“, analysierte Detlev. In diesem blieb seine Mannschaft aber zunächst noch im Hintertreffen, obwohl sie in der Defensive jetzt deutlich mehr investierte und den Gegner vor schwierige Wurfentscheidungen stellte. Beim 31:32 waren die Juniors ganz nah dran (17.), kassierten aber ein Dreipunktspiel von Benjamin Kaufhold und einen Dreier von Christoph Flachs (31:38, 18.).
Ein Dreier von Fossman und ein Steal mit anschließendem Korbleger von Jules Akodo brachten die Juniors bis zur Pause aber auf zwei Punkte ran (39:41).
Die zweite Halbzeit begann dann gleich mit einem Führungswechsel. Bright traf per Dreier zum 42:41. Danach ging es dann hin und her und beide Mannschaften schenkten sich nichts. Smallwood sorgte wieder für eine Sechs-Punkte-Führung für Speyer (42:48, 23.), Armin Musovic antwortete mit zwei Dreiern in Folge zum Ausgleich. In Basketball City Mainhattan hielt es jetzt niemanden mehr auf den Sitzen, die Spannung in der Halle war für alle zum Greifen. Der Auftakt für einen Basketball-Krimi.
„Wir haben es dann besser gemacht, als Team zu spielen“, lobte Detlev seine Mannschaft. Die schaffte es, das Geschehen zu kontrollieren. Nach dem Viertel stand aber immer noch ein Rückstand auf der Anzeigetafel (58:63).
Im Schlussviertel gab dann Akodo bei den Juniors den Ton an. Neun seiner am Ende 16 Punkte machte er im letzten Abschnitt und trug die jungen Frankfurter damit. „Er sucht noch ein bisschen seine Rolle, aber das war ein starker Auftritt“, so Detlev. Akodo war es auch, der die Juniors per Dreier mit 67:66 in Führung brachte (36.).
Aber auch Speyer hat gute Distanzschützen. Und so drehte Alexander Kuhn mit seinem Dreier noch einmal das Spiel (71:73). Darauf hatten die Juniors aber die passende Antwort: Ein Korbleger von Akodo, ein weiterer von Fossman – 75:73. Danach hatte Speyer zwar noch die Chance zum Sieg, vergab aber. Und so durften die Juniors jubeln.