Am kommenden Sonntag (03.05.2015, 15.00 Uhr) kommt es in Basketball City Mainhattan (Walter-Möller-Platz 2, 60439 Frankfurt) nun zum Showdown – der Sieger zieht ins TOP4 ein, für den Verlierer ist die Saison beendet.
Dabei sah es zur Halbzeit noch so aus als könnten die Ulmer den Sack vorzeitig zu machen. Mit 26:34 waren die Frankfurter ins Hintertreffen geraten – das Spiel bis dahin beinahe ein Spiegelbild des Aufeinandertreffens eine Woche zuvor. Die Würfe aus dem Feld wollten nicht fallen, einfache Chancen konnten nicht genutzt werden und auch die Freiwürfe flogen öfter an der Reuse vorbei als es den Frankfurtern lieb war. Vor allem Ulms Joschka Ferner war es, der die Mannschaft von Sebastian Gleim mit seinen erfolgreichen Dreipunktewürfen in dieser Phase des Spiels mitten ins Herz traf.
Doch aufgeben? Für Frankfurts Kapitän Armin Musovic und Co. keine Option. Völlig verändert präsentierten sich die Frankfurter in Halbzeit zwei. Minutenlang gestatteten sie den Hausherren durch eine bärenstarke Defensive keinen Punkt und fanden auch offensiv ihren Rhythmus. Mit viel Geduld ließen sie den Ball durch die eigenen Reihen laufen und glänzten nun mit deutlich mehr Präsenz beim Rebound. Am Ende konnten sie das Duell unter den Brettern mit 61:36 klar für sich entscheiden. Und auch auf dem Scoreboard lagen sie nach 30 Minuten mit 51:50 knapp vorn.
Ulm wehrte sich im letzten Spielabschnitt nach Kräften gegen die drohende Niederlage, doch die Frankfurter hatten das Momentum auf ihrer Seite und konnten zwischenzeitlich auf acht Punkte davonziehen. Zwei erfolgreiche Fast-Break-Dreier durch Ferner waren es, die bei den Ulmern noch einmal Hoffnung aufkommen ließen. So wurde die letzte Minute in bester Basketball-Manier zur Geduldsprobe. Die Anspannung in der Halle war greifbar. Die Ulmer schickten die Frankfurter durch taktische Fouls an die Linie – doch die verwandelten ihre Freiwürfe genau zum richtigen Zeitpunkt traumwandlerisch sicher. Dem hatten die Hausherren, die in Halbzeit zwei ihren Rhythmus komplett verloren hat, schlussendlich nichts mehr entgegenzusetzen.
Auf ihren Lorbeeren ausruhen, darf sich die Gleim-Equipe nun jedoch nicht. Es gilt nun sich intensiv und fokussiert auf Spiel drei vorzubereiten und am kommenden Sonntag noch einmal alles in die Wagschale zu werfen, um den Traum vom TOP4 zu verwirklichen.
Sebastian Gleim: „Das war heute ein tolles NBBL-Spiel. Wir haben verdient gewonnen und die Serie zurück nach Frankfurt geholt. Die Jungs haben es geschafft das Spiel in der zweiten Halbzeit zu drehen. Darauf bin ich sehr stolz. Am kommenden Sonntag geht es nun um alles. Unsere Chancen stehen 50:50. Es wird auf jeden einzelnen Spieler ankommen. Auch die Zuschauer spielen eine wichtige Rolle. Wir hoffen auf eine volle Halle.“
Für das Frankfurter NBBL-Team spielten: Akbayir (2), Dang Akodo (14 Punkte, 10 Rebounds, 8 Assists), Kiel (18 Punkte, 16 Rebounds), Kastrati, Knothe (3), Okeke (5), Mihaljevic, Musovic (15 Punkte, 4 Assists), Scheffels, Schubert, Trtovac (14 Punkte, 9 Rebounds), Williams