Doch die jungen Bankenstädter sind noch längst nicht müde und wollen am kommenden Samstag (16.05.2015, 17.30 Uhr) mit einem Sieg den Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft perfekt machen.
Dass diese Unterfangen jedoch nicht einfach werden dürfte, weiß die Mannschaft von Sebastian Gleim. Denn Gegner ist niemand Geringeres als Gastgeber Phoenix Hagen. Dreh- und Angelpunkt des Spiels der Westfalen ist Haris Hujic. Der Aufbauspieler erzielt im Schnitt 17.9 Punkte, angelt sich 3.7 Rebounds und setzt seine Mitspieler mit durchschnittlich 4.2 Assists gekonnt in Szene. Gewarnt sein, dürften die Frankfurter auch vor einem weiteren Hagener Leistungsträger: Center Marcel Keßen überzeugt regelmäßig mit einem Double-Double. 18.8 Punkte und 12.3 Rebounds stehen für den 2.07-Meter-Mann, der in dieser Saison bereits erste Minuten in der Beko BBL sammelte, in der NBBL durchschnittlich zu Buche. Mit Julian Jasinski haben die Hagener außerdem auch auf der Power Forward-Position ein heißes Eisen im Feuer. 12.8 Punkte und 8.5 Rebounds erzielt der 19-Jährige im Durchschnitt. Hinzu kommt der Vorteil vor eigenem Publikum spielen zu dürfen.
Doch wie schon im Viertelfinale gegen Ulm lautet die Devise auch diesmal „Bangemachen gilt nicht“. Die Serie gegen die Schwaben hat bewiesen, dass die Frankfurter immer für eine Überraschung gut sind und sollte Niklas Kiel und Co. genügend Vertrauen in die eigenen Stärken gegeben haben. Schließlich punkten mit Kiel, Armin Musovic, Armin Trtovac und Jules Dang Akodo auch auf Frankfurter Seite regelmäßig vier Spieler im zweistelligen Bereich.
Sebastian Gleim: „Hagen ist eine sehr abgezockte Mannschaft, die einen schnellen Basketball spielt. Wir benötigen schon eine besondere Leistung um Hagen in Hagen zu schlagen und gehen als Außenseiter in die Partie. Die Hagener haben in dieser Saison noch kein Playoffspiel verloren. Wir hingegen haben zwei harte Serien über jeweils drei Spiele hinter uns, die uns zwar Kraft gekostet, jedoch auch einen großen Schritt nach vorne gebracht haben. Spielerisch und mental. Wir freuen uns sehr auf das Turnier. Der Rahmen spielt dabei für uns keine große Rolle. Wir wollen einfach Basketballspielen und den Wettkampf annehmen.“